Gastharfe bei Cantus Lunaris / WGT 2018

Als mich Gaby von „Cantus Lunaris” acht Wochen vor dem Wave Gotik Treffen in Leipzig anschrieb, weil sie für den Auftritt am Montag im Heidnischen Dorf noch eine Gastharfe brauchten, ging ich davon aus ich solle zwei oder drei Stücke begleiten. Eine Woche später mit Gabys erstem Datenpaket, bestehend aus einem wundersamen Chaos aus handschriftlichen Lead Sheets, Noten, mp3 und youtube-Links wurde schnell klar, dass die Geschichte doch einen etwas größeren Umfang annimmt, als erst gedacht. Nun gut – ich rechnete mir aus dass ich bei acht Stücken ca. vier Tage Zeit pro Stück habe exklusive Wochenenden und machte mich ans Werk.

Die gesamte Vorbereitungszeit fand zwischen den Musikern virtuell statt, eine Herausforderung, die sich aber gut meistern ließ. Real kennen lernten wir uns dann fünf Stunden vor dem Konzert bei der Generalprobe im Hotel. Neben mir gab es noch zwei weitere GastmusikerInnen: Imki von „Mollust” am Kontrabass und Anne, Chellistin von „Cox and the Riot”. Der Rest der Truppe, zwei Sängerinnen, zwei Sänger, eine Violine, Percussion, Flöte und eine Gitarre, sind schon ein über viele Jahre eingeschworenes Team und stellen den Kern der Band dar, die sich zu ihren Auftritten immer wieder gerne Gastmusiker*innen dazu holt.

Als langjährige Teilnehmerin am WGT ist es für mich natürlich eine schöne Erfahrung das Festival mal von der anderen, von der Bühnenseite, zu sehen und die ganz besondere Atmosphäre des Heidnischen Dorfes mit der eigenen Musik bereichern zu dürfen.

Auch wenn die „HeiDo”-Bühne nicht ganz so groß ist – elf Musiker (die Flöte ganz links ist nicht im Bild) verlieren sich dort doch recht schnell.

Insgesamt war das ganze Konzert eine feine Erfahrung und ich durfte jede Menge wunderbare Mitmusiker*innen kennen lernen. Das Folgekonzert im Harz kam leider aus organisatorischen Gründen nicht zustande, aber vielleicht steht man ja irgendwann mal wieder gemeinsam auf der Bühne.

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